NEW YORK (dpa-AFX) - Einen Tag vor Heiligabend haben die US-Börsen moderat nachgegeben. Konjunkturdaten fielen am Dienstag zwar robust aus, dämpften damit aber auch die Hoffnungen der Anleger auf schnelle weitere Zinssenkungen.
Der US-Leitindex Dow Jones Industrial
An Heiligabend findet in New York ein verkürzter Handel statt. Am 1. Weihnachtsfeiertag sind die US-Börsen geschlossen. Am Freitag läuft das Geschäft wieder wie üblich.
Robuste Konjunkturdaten dämpften etwas die Hoffnungen der Anleger auf weitere Zinssenkungen. So war die Industrieproduktion im November stärker als erwartet gestiegen. Zudem wuchs die Wirtschaft im Sommer überraschend deutlich. Im dritten Quartal zog das Bruttoinlandsprodukt laut einer ersten Schätzung zum Vorquartal um annualisiert 4,3 Prozent an.
"Das Wachstum scheint tatsächlich durch die anhaltende Widerstandsfähigkeit der Verbraucher und den Boom bei den Investitionen in Künstliche Intelligenz gestützt worden zu sein", schrieb Volkswirt Oliver Allen von Pantheon Macroeconomics. Der Experte sieht jedoch deutliche Anzeichen dafür, dass sich das Blatt im Schlussquartal gewendet hat, insbesondere beim Konsum. Der schwache Arbeitsmarkt, stagnierende Realeinkommen und das Wegschmelzen der während der Corona-Pandemie angehäuften Ersparnisse schienen nun die Haushalte einzuholen./la/he