Frankfurt (Reuters) - Der kriselnde Bau- und Dienstleistungskonzern Bilfinger hat wegen des Einbruchs im Kraftwerksgeschäfts im vergangenen Jahr einen Rekordverlust von fast einer halben Milliarde Euro erlitten.
Der Fehlbetrag summiere sich wegen Abschreibungen, eines operativen Verlusts in der Sparte Power und Restrukturierungskosten auf 489 Millionen Euro, teilte Bilfinger am Donnerstag mit. Damit war der Verlust nicht so hoch wie angekündigt und wie von Analysten erwartet. Im Herbst hatte Bilfinger noch mit einem Minus von 530 bis 540 Millionen Euro gerechnet.
Auch ohne die zum Verkauf stehende Kraftwerkssparte schnitt der Mannheimer Konzern besser ab als befürchtet. Der Umsatz kletterte um vier Prozent auf knapp 6,5 Milliarden Euro. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen brach gegenüber dem Vorjahr um 29 Prozent ein auf 186 Millionen Euro. In Aussicht gestellt waren 150 bis 170 Millionen Euro.