Reuters

Sondereffekt verhilft Luxusgüterkonzern Richemont zu Gewinnsprung

20.05.2016
um 08:21 Uhr

Zürich (Reuters) - Der Schweizer Luxusgüterkonzern Richemont hat im vergangenen Geschäftsjahr 2015/16 dank Sondereffekten deutlich mehr verdient.

Unter dem Strich stand ein Überschuss von 2,23 Milliarden Millionen Euro - ein Plus von 67 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie der hinter der französischen LVMH Gruppe zweitgrößte Anbieter von Luxuswaren am Freitag mitteilte. Damit verfehlte Richemont aber die Erwartungen der Analysten, die im Schnitt einen Gewinn von 2,43 Milliarden Euro prognostiziert hatten. Die Erlöse aus dem Verkauf von Cartier-Schmuck, Edeluhren der Marken Piaget und IWC sowie edlen Schreibutensilien und Ledermode stiegen um sechs Prozent auf 11,076 Milliarden Euro. Die Dividende soll auf 1,70 von 1,60 Franken je Aktie erhöht werden.

Geschuldet war der Gewinnanstieg vor allem dem Zusammenschluss der Online-Tochter Net-A-Porter mit der italienischen Yoox, der zu einem einmaligen Buchungsgewinn von 639 Millionen Euro geführt hatte. Zudem war das Ergebnis im Jahr zuvor wegen Buchverlusten mit Finanzinstrumenten um mher als ein Drittel eingebrochen.

Richemont äussert sich zurückhaltend zu den weiteren Aussichten. Kurzfristig dürfte sich das Umfeld kaum deutlich verbessern, hiess es in der Mitteilung.

Compagnie Financière Richemont AG

WKN A1W5CV ISIN CH0210483332