Zürich (Reuters) - Die US-Investmentbank Goldman Sachs schließt eine Verlagerung von Stellen aus der britischen Bankenmetropole London im Zuge des Brexits nicht aus.
"Wenn man keinen Zugang zum Binnenmarkt bekommt und das derzeitige Passport-Prinzip wegfällt, dann müssten wir sicher Leute nach Kontinentaleuropa verschieben", sagte der Co-Chef für Goldman Sachs Europa und Investment Banking, Richard Gnodde, der Schweizer Wochenzeitschrift "Finanz und Wirtschaft" vom Mittwoch. Allerdings sei es noch zu früh für solche Schlüsse.
"Wenn der Zugang zum Binnenmarkt bleibt, dann würde sich nicht viel ändern", sagte Gnodde. "Bei der Frage nach Standorten und Infrastruktur gibt es viele Alternativen. Wie immer der Entscheid umgesetzt wird, wir reagieren, damit der Zugang zu unseren Dienstleistungen, zu Finanzberatung, Finanzierungen und Liquidität für unsere Klienten offen bleibt." Unmittelbare Veränderungen seien nicht geplant.