New York (Reuters) - Schwachen Erträge aus M&A-Deals und Verluste im Privatkundengeschäft haben den Gewinn der US-Bank Goldman Sachs im vierten Quartal einbrechen lassen.
Das fünftgrößte Kreditinstitut der USA mit seinem Kerngeschäft im Investmentbanking gab am Dienstag für den Zeitraum von Oktober bis Dezember 2022 einen Nettogewinn von 1,19 Milliarden Dollar (1,10 Milliarden Euro) bekannt, ein Minus von 69 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Nach Daten von Refinitiv hatten Analysten mit einem deutlich höheren Nettogewinn von 2,16 Milliarden Dollar gerechnet. Der Gewinn je Aktie lag bei 3,32 Dollar.
Mitte Januar gab Goldman Sachs Verluste von 3,03 Milliarden Dollar für die vergangenen drei Jahre im Geschäft mit Plattformlösungen bekannt, welches das Geschäftsmodell des Instituts diversifizieren und weniger abhängig vom traditionellen Dealmaking-Geschäft machen sollte.
Wie ihre Rivalen erhöhte auch Goldman Sachs im vierten Quartal die Vorsorge für faule Kredite deutlich und legte 972 Millionen Dollar zurück (Vorjahr: 344 Millionen).
(Bericht von Niket Nishant und Noor Zainab Hussain. Bearbeitet von Marta Orosz, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)