Reuters

Britische Behörden ermitteln gegen Airbus wegen Betrugsverdachts

08.08.2016
um 07:11 Uhr

Paris (Reuters) - Die britischen Behörden haben gegen den Flugzeugbauer Airbus Ermittlungen wegen mutmaßlichen Betrugs und Korruption eingeleitet.

Es gehe dabei um Verkäufe von Verkehrsflugzeugen, teilte der Konzern am Sonntag mit. Die Ermittlungen liegen beim britischen Serious Fraud Office (SFO), das als Reaktion auf die Finanzkrise eingerichtet wurde und für die Bekämpfung von Wirtschaftskriminalität zuständig ist. Airbus erklärte, mit dem Betrugsdezernat zusammenzuarbeiten.

In Großbritannien, Deutschland und Frankreich hatten die Behörden Kreditabsicherungen für Airbus vorläufig gestoppt. Es geht dabei um Finanzierungen von Airbus-Exportgeschäften mit Kunden, die auf den normalen Markt-Wegen kaum möglich oder sehr teuer wären. Die britische Seite hatte auf Unregelmäßigkeiten verwiesen. Bei Airbus-Geschäften seien Berater und Vermittler in anderen Ländern eingeschaltet worden, ohne dass diese in den Anträgen erwähnt worden seien.

AIRBUS SE

WKN 938914 ISIN NL0000235190