Düsseldorf (Reuters) - Die Gewerkschaft Verdi macht im Tarifkonflikt mit Amazon weiter Druck.
Sie rief Amazon-Beschäftigte am Dienstag erneut zu Streiks auf. Betroffen seien Verteilzentren des US-Riesen in Nordrhein-Westfalen, Hessen, Sachsen und Rheinland-Pfalz, teilte Verdi mit. Die Gewerkschaft bekräftigte ihre Forderung nach einem Tarifvertrag für die Beschäftigten des Online-Händlers. Amazon betont dagegen immer wieder, das Unternehmen sei auch ohne Tarifvertrag ein "verantwortungsvoller Arbeitgeber". Der Konzern bezahle in seinen Logistikzentren "am oberen Ende dessen, was für vergleichbare Tätigkeiten üblich ist". Mitarbeiter starteten mit einem durchschnittlichen Basislohn von umgerechnet 10,40 Euro brutto pro Stunde, nach zwei Jahren seien es im Durchschnitt 12,41 Euro.