Düsseldorf (Reuters) - Der Chipanlagenbauer Aixtron will die Übernahme durch den chinesischen Investor trotz der Bedenken der US-Behörden nicht stoppen.
"Wir haben sachliche Argumente, um die Bedenken auszuräumen", sagte ein Firmensprecher am Montag. "Wir stehen in intensivem Kontakt mit den Behörden in den USA und in Deutschland." Der Sprecher betonte, es liege in der Hand der Kunden, welche Halbleiter für welchen Zweck auf den Aixtron-Anlagen hergestellt werden.
Nach Deutschland hatte am Freitag auch die US-Behörde CFIUS Sicherheitsbedenken gegen die Übernahme von Aixtron durch den chinesischen Investor Grand Chip Investment (GCI) geäußert. Deshalb wurde nach Angaben von Aixtron dem Unternehmen nahe gelegt, das Fusionsvorhaben aufzugeben. Andernfalls werde dem US-Präsidenten, der in der Sache das letzte Wort hat, empfohlen, die Freigabe nicht zu erteilen. US-Präsident Barack Obama muss nun innerhalb einer 15-Tagefrist - bis Anfang Dezember - über das Vorhaben zu entscheiden.