Wien (Reuters) - Der österreichische Versicherer Uniqa hat die Folgen der Dauer-Niedrigzinsen und die Belastungen aus seinem Umbau mehr als wettgemacht.
Der Gewinn vor Steuern stieg im ersten Halbjahr um 10,2 Prozent auf 95,5 Millionen Euro, obwohl das Kapitalanlageergebnis um 7,5 Prozent schrumpfte, wie Uniqa am Mittwoch mitteilte. Mit einem besseren versicherungstechnischen Ergebnis machte das Unternehmen das jedoch wett.
Die in der Branche viel beachtete Kosten/Ertrags-Quote (Combined Ratio) konnte auf 96,8 Prozent von 97,1 Prozent verbessert werden. Unter dem Strich fiel der Gewinn jedoch um mehr als die Hälfte auf 41,3 Millionen Euro. Konzernchef Andreas Brandstetter begründete das Minus mit einer einmaligen Belastung im Zuge einer Kaufpreisanpassung bei der Veräußerung der italienischen Tochter.
Für das Gesamtjahr 2017 erwartet der Versicherer auch nach den Unwetterschäden im Juli und August weiterhin eine leichte Steigerung des Vorsteuergewinns. Die Konzernprämien sollen sich um mindestens drei Prozent erhöhen.