Reuters

Versicherer Uniqa hat Signa-Investment auf 30 Prozent abgeschrieben

07.03.2024
um 11:17 Uhr

Wien (Reuters) - Der Wiener Versicherer Uniqa hat sein Investment in Papiere der insolventen Signa-Gruppe per Jahresende auf 30 Prozent abgewertet.

Der erwartete Kreditverlust von Signa in Österreich belaste das Kapitalanlageergebnis, sagte Uniqa-Finanzchef Kurt Svoboda am Donnerstag. "Das bedeutet für uns, dass in der G&V (Gewinn- und Verlustrechnung, Anm.) acht Millionen Euro an entsprechenden Abwertungsbedarf landen". Die Uniqa hält eine Anleihe der Signa Prime von rund 80 Millionen Euro.

Zum laufenden Sanierungsverfahren bei Signa sagte Svoboda, dass der Versicherer die Eigenverwaltung der Immobiliengruppe beobachtet habe. Intern sei man zum Schluss gekommen, dass die Eigenverwaltung nicht die beste Form sei, so der Finanzvorstand. Der Manager begründete dies mit der mangelnden Transparenz und Informationslage. "Daher haben wir uns anderen Unternehmen in Österreich, Deutschland und Europa angeschlossen und plädieren dafür, dass es ein geordnetes Sanierungsverfahren gibt".

(Bericht von Alexandra Schwarz-Goerlich. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

UNIQA INSURANCE GROUP AG

WKN 928900 ISIN AT0000821103