Wien (Reuters) - Der Wiener Versicherer Uniqa hat im abgelaufenen Geschäftsjahr die eigenen Erwartungen deutlich übertroffen.
Der Vorsteuergewinn habe sich auf 382,3 (57,1) Millionen Euro mehr als versechsfacht, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Im Sommer hatte der Konzern seine Jahresprognose auf 330 bis 350 Millionen Euro erhöht. Unter dem Strich sprang der Gewinn auf 314,7 Millionen Euro nach 19,4 Millionen Euro. Die Aktionäre sollen nun eine höhere Dividende von 55 Cent je Aktie erhalten, womit der Konzern wieder an die Vor-Corona-Zeit anknüpfe. In den krisengebeutelten Vorjahren wurden jeweils 18 Cent je Aktie ausgeschüttet.
Die verrechneten Prämien (inklusive Sparanteile) seien um 14,2 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro gestiegen. "Wir blicken auf ein ausnehmend erfolgreiches Jahr 2021 mit einem exzellenten Geschäftsverlauf, einer sehr zufriedenstellenden Profitabilitätsentwicklung und guten Ergebnissen in der Veranlagung zurück", sagte Konzernchef Andreas Brandstetter. Trotz hoher Belastungen aus Großschäden und Naturkatastrophen von über 300 Millionen Euro vor Rückversicherung habe sich die Schaden-Kosten-Quote (Combined Ratio) auf 93,7 Prozent von 97,8 Prozent verbessert.
Für das laufende Jahr rechnet das Unternehmen mit stabilen bis steigenden Prämien sowie einer Schade-Kosten-Quote auf dem Niveau des Vorjahres.