Reuters

Facebook kündigt Maßnahmen gegen Beeinflussung von Wahlen an

22.09.2017
um 07:11 Uhr

San Francisco (Reuters) - Facebook hat eine Reihe von Maßnahmen angekündigt, um Regierungen an der Beeinflussung von Wahlen zu hindern.

"Ich will nicht, dass jemand unsere Werkzeuge benutzt, um die Demokratie zu untergraben", sagte Firmenchef Mark Zuckerberg am Donnerstag in einer Direkt-Übertragung auf dem Sozialen Netzwerk. Er kündigte unter anderem an, politische motivierte Werbung besser kenntlich zu machen. Damit solle leichter erkannt werden können, welche Spots in Verbindung mit einer Wahl geschaltet worden seien. Der US-Konzern werde zudem derartige politische Botschaften genauer prüfen und weltweit die Zusammenarbeit mit Wahlkommissionen vertiefen. Untersucht würden auch die Aktivitäten von Nutzerkonten, die im Vorfeld der Bundestagswahl in Deutschland gelöscht worden seien.

Zuckerberg gab zudem bekannt, etwa 3000 politische Spots an Ermittler des US-Kongress zu überreichen, die zur amerikanischen Präsidentenwahl im vergangenen Jahr von Russland aus geschaltet worden seien. Er unterstütze die entsprechenden Untersuchungen, sagte er. Gleich mehrere Ermittler gehen in den USA dem Verdacht nach, die Regierung in Moskau habe versucht, die Wahl zu beeinflussen. Russland weist die Vorwürfe zurück.

Meta Platforms Inc.

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