Hamburg (Reuters) - Der Autozulieferer Continental prüft nach Aussagen eines Insiders alle Optionen für einen Konzernumbau.
Von Banken seien dem Unternehmen dazu in den vergangenen Monaten zahlreiche Vorschläge unterbreitet worden, sagte eine mit den Vorgängen bei dem Dax-Konzern aus Hannover vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag. Der Vorstand höre sich das an, einen konkreten Plan gebe es aber nicht.
Angesichts des Wandels der Autobranche hin zu Elektroautos hatte Conti bereits vor einem Jahr eine Neuausrichtung des Geschäftsfelds für Verbrennungsmotoren angekündigt. Schon damals war auch über eine Herauslösung der Sparte aus dem Konzern nachgedacht worden. "Wir haben damals unter vielen Möglichkeiten auch ein Herausschälen des Geschäfts nicht ausgeschlossen", sagte ein Insider. Es gebe eine Menge Spielarten. Offen sei jedoch, ob Conti davon etwas verfolgen werde. Die im Dax notierte Aktie des Autozulieferers sprang dennoch um rund acht Prozent auf einen Rekordwert von 257,40 Euro.
Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte zuvor berichtet, Continental erwäge den umfassendsten Konzernumbau in der Firmengeschichte. Diskutiert werde auch eine Aufspaltung, hieß es unter Berufung auf Insidern. Conti wollte sich nicht dazu äußern.