Bonn (Reuters) - Das boomende Expressgeschäft und eine Paketflut zu Weihnachten lassen die Deutschen Post von Rekord zu Rekord eilen.
Im vergangenen Jahr konnte der Bonner Konzern erneut Höchstmarken erreichen. Der operative Gewinn (Ebit) kletterte 2017 um 7,2 Prozent auf 3,74 Milliarden Euro, wie die Post am Mittwoch in Bonn mitteilte. Unter dem Strich und nach Anteilen Dritter blieb ein Gewinn von 2,7 (2,6) Milliarden Euro. Der Konzernumsatz steig um 5,4 Prozent auf 60,4 Milliarden Euro.
Die Bonner wollen nun für 2017 eine Dividende von 1,15 (Vorjahr: 1,05) Euro je Aktie ausschütten. Im laufenden Jahr wollen sie den operativen Gewinn auf 4,15 Milliarden Euro steigern. Für 2020 konkretisierte der Konzern sein Ziel eines operativen Gewinns auf mehr als fünf Milliarden Euro. Dabei hilft auch ein buchhalterischer Effekt: Die Post bilanziert seit Jahresbeginn nach IFRS 16, das schiebt den operativen Gewinn an.
Im vierten Quartal mit dem wichtigen Weihnachtsgeschäft steigerte die Post ihren operativen Gewinn bei einem Umsatz von 16,1 Milliarden Euro auf 1,2 Milliarden Euro. Analysten hatten mit einem Umsatz von 16,2 Milliarden Euro und einem Ebit von 1,229 Milliarden Euro gerechnet.