Bonn (Reuters) - Das Briefporto in Deutschland wird Bundeskanzlerin Angela Merkel zufolge in Zukunft wohl nicht sinken.
Die Deutsche Post müsse die flächendeckende Versorgung der Verbraucher sicherstellen - und das bei abnehmender Nutzung des Briefs und zahlreicher Alternativen wie der E-Mail, sagte Merkel am Dienstag in Bonn bei einer Veranstaltung zum 20-jährigen Jubiläum der Bundesnetzagentur. Deshalb könne die flächendeckende Versorgung "schlechterdings kaum billiger werden", betonte die Kanzlerin. Die Bundesnetzagentur werde die richtige Entscheidung zum Porto treffen, betonte sie.
Der Regulierer muss den Rahmen für die Briefpreise ab dem kommenden Jahr abstecken und dabei auch Inflation oder steigende Arbeitskosten berücksichtigen. Post-Chef Frank Appel hatte bereits signalisiert, dass die Briefpreise im kommenden Jahr steigen könnten. "Bild am Sonntag" hatte berichtet, die Deutsche Post steuere auf eine Erhöhung des Portos für den Standardbrief von derzeit 70 Cent auf 80 Cent zu.