Reuters

Thyssenkrupp Marine Systems - Planen derzeit keinen Jobabbau

08.06.2018
um 17:36 Uhr

Düsseldorf (Reuters) - Der Vorstand der Thyssenkrupp-Werftentochter hat nach Berichten über einen möglichen Verkauf des Geschäfts und einem drohenden Stellenabbau versucht, die Sorgen der Beschäftigten zu zerstreuen.

"Fakt ist: Für uns ist und bleibt der Überwasserschiffbau ein zentrales Standbein, an dem wir festhalten wollen. Kein erfolgreicher Systemanbieter baut nur U-Boote. Fakt ist auch, dass wir keinen Stellenabbau planen", hieß es in einer der Nachrichtenagentur Reuters am Freitag vorliegenden Mitarbeiter-Info des Spartenvorstands. In der Info hieß es zudem zu Berichten über einen möglichen Verkauf: "Das stand ja mal zur Debatte. Es gehört allerdings auch zur Tagesordnung jedes Konzerns, sein Portfolio an verschiedensten Geschäften stetig zu überprüfen."

Damals wie heute nehme der Konzern zu Marktspekulationen keine Stellung, sagte ein Sprecher des Unternehmens, der die Existenz der Mitarbeiter-Info bestätigte. Reuters hatte von einem Insider erfahren, dass der Konzern eine komplette oder teilweise Trennung von der Sparte auslote. Grund dafür sei die Entscheidung der Bundesregierung, das Unternehmen nicht am Bau des Mehrzweckkampfschiffs MKS 180 zu beteiligen, hatte das "Handelsblatt" berichtet.

thyssenkrupp AG

WKN 750000 ISIN DE0007500001