Frankfurt (Reuters) - Der Verkauf einer Beteiligung am Casino-Betreiber Casinos Austria lässt die Kassen des österreichischen Versicherers Uniqa klingeln.
Im ersten Halbjahr schoss der Gewinn vor Steuern um 47,5 Prozent auf 140,8 Millionen Euro in die Höhe, wie der Versicherer am Mittwoch mitteilte. Dazu steuerte der Verkauf der Casino-Beteiligung 47,4 Millionen bei. Aber auch im operativen Geschäft komme Uniqa gut voran, der Versicherer profitiere von der guten Konjunktur in Österreich und Osteuropa (CEE). "Das Wachstum der laufenden Prämien im ersten Halbjahr liegt sogar etwas über unseren Erwartungen", sagte Uniqa-Chef Andreas Brandstetter. Sie legten um 3,1 Prozent auf 2,74 Milliarden Euro zu.
Dagegen ging die Profitabilität im Versicherungsgeschäft leicht zurück. Die Schaden-Kosten-Quote (Combined Ratio) verschlechterte sich wegen der verstärkten Belastung durch Großschäden und einer zusätzlichen Vorsorge für zukünftige Schadenereignisse - insbesondere Unwetter - von 96,8 Prozent auf 97,1 Prozent.
Die Prognose für 2018 bekräftigte der Versicherer. Das Ergebnis vor Steuern soll zulegen, die Dividende in den kommenden Jahren kontinuierlich steigen. 2017 hatte Uniqa vor Steuern 242 Millionen Euro verdient und eine Dividende von 51 Cent gezahlt.