Frankfurt (Reuters) - Der Immobilienkonzern Vonovia hat Spekulationen über einen Zusammenschluss mit dem kleineren Konkurrenten Deutsche Wohnen gedämpft.
Der größte private Wohnungsvermieter werde zwar alles weiterverfolgen, was den Anteilseignern und insbesondere den Kunden und Kapitalgebern nütze, sagte Finanzchef Stefan Kirsten der "Börsen-Zeitung" (Samstagausgabe) auf die Frage nach einer Fusion mit Deutsche Wohnen. "Ob das ein anderes börsennotiertes Unternehmen sein muss, wage ich zu bezweifeln."
Zuletzt hatte sich bereits Vonovia-Chef Rolf Buch in dieser Frage zurückhaltend gezeigt. Er hatte dies unter anderem mit der Konzentration des Rivalen auf Berlin begründet.
Vonovia steigt am Montag als erster Immobilienkonzern in den Dax auf. Der früher unter dem Namen Deutsche Annington bekannte Konzern hat in den vergangenen Jahren rasch expandiert. Zuletzt verleibte er sich die Rivalen Gagfah und Süddeutsche Wohnen ein. Dazu nutzte die Firma die Möglichkeit über die Börse Geld aufzunehmen. Bei der Hauptversammlung im nächsten Jahr werde sich Vonovia die Genehmigung für weitere Kapitalerhöhungen geben lassen. "Ja, in jedem Fall. Das ist Standard im Dax", sagte Kirsten.