Düsseldorf (Reuters) - Im schwelenden Handelskrieg zwischen den USA und China ist der Verkehrstechnikkonzern Vossloh unter die Räder geraten.
Die Geschäfte mit Schienenbefestigungssystemen in der Volksrepublik entwickelten sich deutlich schwächer als im vergangenen Jahr, teilte der Konzern am Donnerstag mit. Zudem sorgten steigende Materialpreise infolge der US-Zölle für einen erhöhten Margendruck.
So sanken im dritten Quartal die Erlöse um 11,3 Prozent auf 205,1 Millionen Euro. Der operative Gewinn (Ebit) brach auf 12,5 Millionen Euro ein nach 21,0 Millionen vor Jahresfrist ein. Angesichts der Einbußen und der negativen Währungseffekte ist der Vorstand bei seinen Jahreszielen nun skeptischer: Umsatz und Rendite werden demnach lediglich den unteren Rand der Prognosespanne von 875 bis 950 Millionen Euro beziehungsweise sechs bis sieben Prozent erreichen.
Auch zum kommenden Jahr äußerte sich der Vorstand vorsichtig. Zwar werde weiterhin mit höheren Umsätzen in Nordamerika gerechnet. Die Erlösentwicklung im margenstarken Fokusmarkt China werde aber unter anderem von der kundenseitigen Terminierung der Auslieferungen aus den im vierten Quartal erwarteten Auftragseingängen abhängen. Ursprünglich hatte Vossloh für 2019 steigende Konzernerlöse und eine höhere Profitabilität angekündigt.