Reuters

Hohe Schadenkosten bremsen Rückversicherer Swiss Re

01.11.2018
um 07:51 Uhr

Zürich (Reuters) - Natur- und von Menschen verursachte Katastrophen haben den Gewinn des Schweizer Rückversicherungskonzerns Swiss Re im dritten Quartal geschmälert.

Wegen hoher Schadenzahlungen vor allem für Wirbelstürme in den USA und Japan stand nach neun Monaten unter dem Strich ein Nettoergebnis von 1,09 Milliarden Dollar, wie der Konzern aus Zürich am Donnerstag mitteilte. Das ist unwesentlich mehr als nach der ersten Jahreshälfte. Vor einem Jahr hatte ebenfalls wegen hoher Schadenzahlungen allerdings noch ein Verlust zu Buche gestanden. Insgesamt hatte die Nummer zwei der Rückversicherungsbranche im Zeitraum Januar bis September eine Schadenlast von 1,6 Milliarden Dollar zu stemmen.

"Nach einer langen Phase günstiger Schadenjahre von 2012 bis 2016 und den heftigen Naturkatastrophen im vergangenen Jahr scheint 2018 ein Schadenjahr zu werden, das man branchenüblich als 'normal' kategorisieren würde", erklärte Konzernchef Christian Mumenthaler. Angesichts der steigenden Schadenlast scheine mit einem leichten Anstieg des Preisniveaus im Nichtleben-Geschäft in wichtigen Märkten eine Wendepunkt erreicht.

Swiss Re AG

WKN A1H81M ISIN CH0126881561