Düsseldorf (Reuters) - Thyssenkrupp hat wegen einer womöglich drohenden Kartellstrafe der Stahlsparte seine Prognose für das abgelaufenen Geschäftsjahr nach unten geschraubt.
"Aufgrund neuer Entwicklungen im Ermittlungsverfahren hat sich thyssenkrupp entschieden, im Konzernabschluss Vorsorge durch Rückstellung zu treffen", teilte das Unternehmen am Donnerstagabend mit. Diese führe zu einem Jahresüberschuss unter dem Vorjahresniveau.
Für das Geschäftsjahr 2017/2018 (per Ende September) werde nur noch ein Überschuss von 100 Millionen Euro erwartet, nach 271 Millionen im Jahr zuvor. Wegen weiterer Belastungen im Geschäft mit Autoteilen und unter den Erwartungen liegender Ergebnisse der Aufzugssparte werde das bereinigte Ebit wohl bei 1,6 Milliarden Euro liegen.