Frankfurt (Reuters) - Die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) hat nach einem schwachen ersten Halbjahr zuletzt Boden gutgemacht.
Wie das Institut am Donnerstag in Frankfurt mitteilte, lag das Ergebnis vor Steuern nach neun Monaten bei 364 Millionen Euro - 4,5 Prozent niedriger als im Vorjahr. Zur Jahresmitte hatte das Minus wegen der ultra-niedrigen Zinsen und des harten Wettbewerbs in der Branche noch bei 16 Prozent gelegen. Helaba-Chef Herbert Hans Grüntker sprach von einer "soliden Ergebnisentwicklung". Er erwarte im Gesamtjahr ein Vorsteuerergebnis auf Vorjahresniveau. 2017 war es um ein Fünftel auf 447 Millionen Euro eingebrochen.
Zum laufenden Bieterverfahren bei der NordLB, an dem sich auch die Helaba beteiligt, äußerte sich Grüntker nicht. Sein Institut bietet gegen die Commerzbank sowie vier Finanzinvestoren. Das Land Niedersachsen will sich - wenn möglich - nur von einem Minderheitsanteil an der Landesbank aus Hannover trennen, schließt aber auch einen Komplettverkauf nicht aus. Die Gebote sind Finanzkreisen zufolge in der kommenden Woche fällig. Die Helaba will laut Insidern am Montag entscheiden, ob sie ein Angebot abgibt.