Reuters

BaFin verhängt Geldbuße von 1,45 Mio Euro gegen Commerzbank

22.04.2024
um 10:57 Uhr

München (Reuters) - Die holprige Integration der Online-Tochter Comdirect kostet die Commerzbank eine Geldbuße von 1,45 Millionen Euro.

Die Finanzaufsicht BaFin verhängte das Bußgeld, weil die Bank bei der Integration gegen ihre Aufsichtspflichten im Hinblick auf die Geldwäsche-Prävention verstoßen habe. Kundendaten seien nicht rechtzeitig oder ausreichend aktualisiert worden, die internen Sicherungsmaßnahmen seien unzureichend gewesen, erklärte die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) am Montag. Das stelle eine Ordnungswidrigkeit dar.

Die Commerzbank erklärte, die Daten seien bereits seit 2022 wieder auf dem aktuellen Stand, die Auflagen der BaFin habe man erfüllt. Bei der Integration der comdirect seien die Vorgaben zur Legitimationsprüfung von Neukunden und die Prozesse zur Aktualisierung von Kundendaten bei der ehemals selbstständigen Tochter angepasst worden. "Die notwendigen Nachbearbeitungen, die sich daraus ergeben haben, wurden zügig angegangen", sagte eine Sprecherin.

(Bericht von Alexander Hübner; redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

Commerzbank AG

WKN CBK100 ISIN DE000CBK1001