Düsseldorf (Reuters) - Der Geschäftseinbruch in China, der anhaltende Preisverfall und Restrukturierungskosten haben dem Solartechnikkonzern SMA Solar im vergangenen Jahr einen hohen Verlust eingebrockt.
Der Auftragseingang stimme den Vorstand aber zuversichtlich, 2019 schwarze Zahlen zu schreiben, teilte der Hersteller von Wechselrichtern am Donnerstag mit. Vorstandssprecher Jürgen Reinert erklärte, es sei spürbar, dass Projektentwickler und Investoren ihre Zurückhaltung aufgäben und wieder vermehrt große Photovoltaik-Projekte umsetzten. Er rechne mit Wachstumsimpulsen aus Europa und Amerika und damit, dass der Speichermarkt wieder anziehe.
Anleger griffen angesichts der Aussichten zu: Die im Kleinwertesegment SDax gehandelte Aktie notierte drei Prozent im Plus bei 18,00 Euro. Vor acht Monaten war das Papier allerdings noch rund 63 Euro wert. SMA Solar hatte aber wegen des Einbruchs des Solarmarktes in China mehrfach seine Jahresziele kassiert und damit die Anleger in die Flucht geschlagen.
2018 ereichte der Konzern seine eingedampfte Prognose knapp. Der Umsatz sank nach ersten Berechnungen auf etwa 761 (Vorjahr: 891,0) Millionen Euro und erreichte damit das untere Ende der Prognosespanne von 760 bis 780 Millionen Euro. Operativ verbuchte SMA einen Verlust (Ebitda) von rund 67 Millionen Euro nach einem Gewinn von 97,3 Millionen im Vorjahr. Allein die Abschreibungen lagen bei mehr als 80 Millionen Euro. Für 2019 erwartet der Vorstand ein Umsatzplus auf 800 bis 880 Millionen Euro und einen operativen Gewinn von 20 bis 50 Millionen.