Düsseldorf (Reuters) - Der Solartechnikkonzern SMA blickt angesichts der in vielen Ländern verordneten Energiewende zuversichtlich in die Zukunft.
"Wir sehen politische Entwicklungen derzeit, die uns sehr unterstützen. Das ist der Green Deal in Europa und der New Green Deal in den USA", erklärte Vorstandssprecher Jürgen Reinert am Donnerstag. Zudem gebe es grüne Wiederaufbauprogramme in vielen Ländern und damit eine positive Weichenstellung für SMA. Darüber hinaus profitiere der Wechselrichterproduzent von seiner Konzentration auf höhermargige Produkte.
Nach dem Personalabbau in den vergangenen Jahren um fast die Hälfte auf nunmehr rund 3300 Beschäftigte brauche SMA inzwischen wieder deutlich mehr Mitarbeiter, erklärte Personal- und Finanzvorstand Ulrich Hadding. Insgesamt würden etwa 300 Beschäftigte für den Verkauf und Service wie auch in der Entwicklung gesucht.
2020 hatte SMA einen Wachstumssprung hingelegt, da unter anderem private Kunden ihr Geld in der Corona-Krise nicht für Reisen ausgeben konnten und statt dessen in eine PV-Anlage auf dem Dach investierten. So stieg bei einem Umsatzplus von zwölf Prozent auf 1,03 Milliarden Euro das Konzernergebnis auf 28,1 Millionen Euro. 2019 fiel noch ein Minus von 8,6 Millionen Euro an.
Für 2021 bekräftigte Hadding die Prognose, die leichte Zuwächse vorsieht. "Die Entwicklung ist positiv." Was bisher verkauft wurde und der Auftragsbestand sicherten bereits mehr als 50 Prozent des geplanten Jahresumsatzes. Das erste Quartal fiel derweil wetterbedingt etwas schwächer aus. Der Umsatz dürfte zwischen 235 und 245 (Vorjahr: 287,9) Millionen Euro liegen und das operatives Ergebnis (Ebitda) zwischen 14 und 17 (12,2) Millionen Euro.