Wien (Reuters) - Der Wiener Versicherer Uniqa hat im vergangenen Geschäftsjahr dank einem soliden Wachstum in der Schaden- und Unfallversicherung sowie einem Einmaleffekt besser verdient.
Vor Steuern legte der Gewinn um 11,3 Prozent auf 294,6 Millionen Euro zu, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Unter dem Strich stieg der Gewinn um 41,6 Prozent auf 243,3 Millionen Euro. An die Aktionäre schüttet der in 18 Ländern in Mittel- und Osteuropa tätige Versicherer erneut mehr aus. Die Dividende wird um zwei Cent auf 53 Cent je Aktie angehoben. Für 2019 stellte das Unternehmen den Anteilseignern eine weitere Erhöhung in Aussicht.
Die Konzernprämien blieben mit 5,3 Milliarden Euro stabil. Zuwächse in der Schaden- und Unfallversicherung hätten einen Rückgang der Prämien in der Lebensversicherung kompensiert. Die Schaden-Kosten-Quote konnte dank niedrigerer Kosten für Unwetterschäden auf 96,8 Prozent nach 97,5 Prozent verbessert werden. Angetrieben wurde das Ergebnis durch den Verkauf des Anteils an den Casinos Austria. Der Verkauf brachte einen Gewinn von 47,4 Millionen Euro. Die Vergleichswerte für 2017 seien gemäß IAS 8 angepasst worden und würden daher von den veröffentlichten Zahlen abweichen, erklärte der Konzern.
Im laufenden Geschäftsjahr will Uniqa weiter zulegen. Bei leicht höheren Prämien soll der Vorsteuergewinn über dem - um den Einmaleffekt aus dem Verkauf der Casinos-Austria-Beteiligung bereinigten - Wert von 2018 liegen. In der Schaden- und Unfallversicherung sowie in der Krankenversicherung rechnet Uniqa mit weiterem Wachstum, während in der Lebensversicherung erneut eine Prämienreduktion erwartet werde.