Düsseldorf (Reuters) - Der Vorstoß des finnischen Konkurrenten und neuen Uniper-Großaktionärs Fortum stößt bei dem Düsseldorfer Versorger ungeachtet der Versöhnungsgespräche auf starke Vorbehalte.
Die Sicherstellung eines stabilen Investmentgrades sei die "rote Linie" für jegliche Form der Kooperation, betonte der scheidende Uniper-Finanzchef Christopher Delbrück am Mittwoch auf der Hauptversammlung in Düsseldorf laut Redetext. "Dass eine Übernahme von Uniper durch Fortum gravierende finanzielle Risiken für unsere Geschäftsaktivitäten haben kann, hat auch die Rating-Agentur Standard & Poor's in ihrem letztes Jahr veröffentlichten Bericht festgestellt." Demnach könne das Rating herabgesetzt werden, wenn Fortum die Mehrheit übernehme und die Unabhängigkeit von Uniper verringert würde.
Fortum hält 49,99 Prozent an der früheren E.ON-Kraftwerkstochter. Eine Übernahme der Mehrheit ist den Finnen durch eine Sonderregelung in Russland versperrt.