Berlin (Reuters) - Bundesfinanzminister Olaf Scholz stellt sich gegen Internetwährungen wie das geplante Facebook-Geld Libra.
"Die Herausgabe einer Währung gehört nicht in die Hände eines Privatunternehmens, denn sie ist ein Kernelement staatlicher Souveränität", sagte der SPD-Politiker am Dienstag. "Der Euro ist und bleibt das einzige gesetzliche Zahlungsmittel im Euro-Raum."
Die Libra-Pläne stehen auf der Tagesordnung der G7-Finanzminister, die sich am Mittwoch und Donnerstag in Frankreich treffen. Scholz sagte, es gehe darum, globale Antworten hinzubekommen. "Entscheidend ist für mich dabei, dass wir Finanzstabilität und Verbraucherschutz sichern. Grundsätzlich müssen wir Einfallstore für Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung verhindern."