Düsseldorf (Reuters) - Die Arbeitnehmervertreter von Thyssenkrupp haben von der designierten Vorstandschefin Martina Merz eine raschere Umsetzung der beschlossenen Strategie gefordert.
"An der Strategie ändert sich durch den Wechsel gar nichts", sagte Konzernbetriebsratschef Dirk Sievers am Mittwoch. "Wir werden im Rahmen der Strategie und der Grundlagenvereinbarung konstruktiv mit Frau Merz zusammenarbeiten." Der eingeschlagene Weg müsse allerdings schneller und konsequenter umgesetzt werden, damit es gute Perspektiven für möglichst viele Geschäfte gebe.
Der Personalausschuss des Aufsichtsrats hatte am Dienstagabend empfohlen, den Vertrag mit dem bisherigen Vorstandschef Guido Kerkhoff aufzulösen und Aufsichtsratschefin Merz vorübergehend mit dem Posten zu betrauen. Der größte Einzelaktionär, die Krupp-Stiftung, stellte sich hinter Merz: "Martina Merz hat das volle Vertrauen der Stiftung."