Berlin (Reuters) - Der Berliner Mietendeckel ist nach Ansicht des Immobilienkonzerns Deutsche Wohnen nicht durchsetzbar.
"Das Gesetz wird keinen Bestand haben", sagte eine Unternehmenssprecherin am Donnerstag. Es sei nicht mit dem Grundgesetz vereinbar. "Trotz dieser Überzeugung werden wir uns gesetzeskonform verhalten."
Trotz heftiger Kritik votierte eine Mehrheit im Berliner Abgeordnetenhaus für einen Mietendeckel in der Hauptstadt. Die Mietenbegrenzung soll für fünf Jahre gelten. Die Opposition prüft rechtliche Schritte gegen das Vorhaben.
Die im Nebenwerteindex MDax gelistete Deutsche Wohnen wäre von einer Obergrenze für Mieten besonders betroffen. Sie ist mit 110.000 Wohnungen der größte private Immobilienvermieter in Berlin. Der Konzern hat dort Sanierungs- und Neubauinvestitionen von rund einer Milliarde Euro bereits auf den Prüfstand gestellt.