Amsterdam (Reuters) - Der niederländische Medizintechnikkonzern Philips hat zum Jahresauftakt wegen der Coronakrise einen Gewinneinbruch verbucht und daraufhin seine Jahresziele kassiert.
Vorstandschef Frans van Houten hofft im zweiten Halbjahr zwar auf eine Erholung. Das dürfte 2020 dann aber nur zu einem "bescheidenen" vergleichbaren Umsatzzuwachs führen und einer Verbesserung der bereinigten Umsatzrendite (Ebitda-Marge), wie der Konzern am Montag mitteilte. Ursprünglich hatte van Houten eine Steigerung des vergleichbaren Umsatzes um vier bis sechs Prozent angepeilt und eine Verbesserung der Umsatzrendite um 100 Basispunkte.
Im ersten Quartal erhöhte sich zwar wegen der Corona-Pandemie die weltweite Nachfrage nach Beatmungsgeräten, Scannern und anderen Krankenhausgeräten von Philips. Dies sei aber durch einen Geschäftseinbruch bei Produkten für die persönliche Gesundheit wie Zahnbürsten und Rasierapparaten zunichte gemacht worden, hieß es. So fiel von Januar bis März der operative Gewinn um 33 Prozent auf 244 Millionen Euro. Der vergleichbare Umsatz schrumpfte um zwei Prozent auf 4,15 Milliarden Euro.