Zürich (Reuters) - Der von den Reiseinschränkungen zur Eindämmung der Virus-Pandemie schwer getroffene Schweizer Duty-free-Shop-Betreiber Dufry hat sich bei einem Bankenkonsortium eine zusätzliche Kreditlinie in Höhe von 425 Millionen Franken gesichert.
Zudem will das Unternehmen aus Basel bis zu 5,5 Millionen Aktien bei privaten Investoren platzieren und sich weitere 300 Millionen Franken mit einer Anleihe holen. Wie Dufry am Donnerstag mitteilte, wird die in Aussicht gestellte Dividende gestrichen. Auch würden die Kosten zurückgefahren - etwa durch freiwillige Lohnverzichte. Dank der ergriffenen Maßnahmen sieht sich Dufry in der Lage, Umsatzeinbussen von bis zu 80 Prozent auch über längere Zeit zu verkraften.
Im ersten Quartal brachen die Verkaufserlöse um 22 Prozent auf 1,44 Milliarden Franken ein, in den ersten April-Wochen schrumpften sie sogar um rund 90 Prozent.
Die Anleger regierten positiv auf die Ankündigungen, die Dufry-Aktien zogen an der Börse in Zürich um 7,5 Prozent auf 28,23 Franken an. Der Kurs ist dieses Jahr um nahezu drei Viertel eingebrochen und das Unternehmen ist an der Börse noch gut 1,3 Milliarden Franken wert.