Wien (Reuters) - Der Versicherer Vienna Insurance Group kündigt aufgrund von millionenschweren Firmenwertabschreibungen in Osteuropa für das erste Halbjahr einen Gewinnrückgang an.
Vor Steuern sei mit einem Gewinn von rund 200 Millionen Euro zu rechnen, teilte das Wiener Unternehmen am Montag mit. Gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres ist das ein Rückgang von rund 22 Prozent.
Aufgrund der Corona-Krise würden in Bulgarien, Kroatien und Georgien die Firmenwerte um insgesamt 120 Millionen Euro angepasst, erklärte der Konzern. Abgesehen davon sei mit einer positive Entwicklung zu rechnen, die unter anderem auf einen reduzierten Schadenaufwand etwa durch geringere Unwetterschäden zurückzuführen sei. Die Zahlen für das erste Halbjahr will VIG am 26. August veröffentlichen.
Ein Ausblick auf das Gesamtjahr wagte der Konzern aufgrund der anhaltenden Unsicherheiten nicht. Der Vorstand rechnet aber nach wie vor mit dämpfenden Effekten auf das Ergebnis, hieß es. An den Plänen, für 2019 eine Dividende in Höhe von 1,15 Euro je Aktie auszuschütten wird festgehalten. Die Hauptversammlung ist für den 25. September geplant.