Wien (Reuters) - Die Vienna Insurance Group (VIG) hat im ersten Quartal in allen Segmenten ein Wachstum verzeichnet.
Das Prämienvolumen der gesamten Gruppe sei um 12,1 Prozent auf 3,87 Milliarden Euro gestiegen, teilte der in vielen Ländern Osteuropas tätige Versicherer mit. Neben der guten Entwicklung in Osteuropa hätten auch die erworbenen Gesellschaften der Aegon-Gruppe in Ungarn und der Türkei zum Wachstum beigetragen. Ohne den Zukauf belaufe sich die Prämiensteigerung auf 7,1 Prozent.
Das Prämienplus in Österreich von 2,1 Prozent und in Tschechien von 7,1 Prozent sei vor allem auf das Wachstum in der Sachversicherung und der Krankenversicherung zurückzuführen, erklärte der Konzern. Die Solvabilitätsquote der Gruppe, eine Kennziffer für die finanziellen Reserven, belaufe sich per Ende des ersten Quartals auf 284 Prozent und sei damit im Vergleich zum Jahresende stabil gehalten worden.
Für den weiteren Geschäftsverlauf gibt sich Vorstandschefin Elisabeth Stadler trotz Unsicherheiten vorsichtig optimistisch: "Die makroökonomischen Entwicklungen stellen Herausforderungen für uns dar, denen wir weitgehend mit operativen und strategischen Maßnahmen begegnen können." Trotz des Krieges in der Ukraine würden sich die Länder in Osteuropa robust zeigen. "Auch wenn wir in dieser Region ein abgeschwächtes Wirtschaftswachstum vorfinden, erwarten wir insgesamt für 2023 ein stärkeres Wachstum als in der Eurozone", sagte Stadler. "Die VIG-Gruppe strebt für 2023 auf jeden Fall eine positive operative Performance an".
(Bericht von Alexandra Schwarz-Goerlich, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)