Düsseldorf (Reuters) - Nordrhein-Westfalen hat nach den Worten von Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart vom Industriekonzern Thyssenkrupp keinen Antrag auf eine Beteiligung des Landes vorliegen.
"Thyssenkrupp ist bislang nicht mit einer solchen Fragestellung an die Landesregierung herangetreten", sagte der Minister am Dienstag in Düsseldorf. Ob der Bund Gespräche in diese Richtung führe, könne er nicht sagen. Die Landesregierung wolle sich weiter dafür einsetzen, dass Thyssenkrupp und die Branche Fördermittel für eine Umstellung auf eine CO2-freie Produktion erhalte.
Thyssenkrupp ist von der Corona-Krise schwer getroffen worden. Die Stahlsparte hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2019/20 (per Ende September) einen operativen Verlust von rund 700 Millionen Euro eingefahren. In der NRW-SPD und bei der IG Metall waren Rufe nach einer Staatsbeteiligung laut geworden.