Wien (Reuters) - Österreichs größte Bank Erste Group hat im Pandemiejahr wegen höherer Risikovorsorgen für faule Kredite deutlich weniger verdient.
Unter dem Strich schrumpfte der Gewinn 2020 um 46,7 Prozent auf 783,1 Millionen Euro, wie die in vielen Ländern Osteuropas tätige Bank am Freitag mitteilte. Trotz des Einbruchs sollen die Aktionären eine Dividende von 50 Cent je Aktie bekommen. Darüber hinaus will das Institut 1,0 Euro je Aktie für eine mögliche spätere Ausschüttung nach Aufhebung der aktuellen Empfehlung der Europäischen Zentralbank (EZB) reservieren.
Das Wiener Geldhaus schlägt sich besser als erwartet. Analysten hatten im Schnitt mit einem Nettogewinn von 752 Millionen Euro gerechnet. Das Betriebsergebnis fiel im vergangenen Jahr um 1,3 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro. Für drohende Kreditausfälle nach der Pandemie legte die Erste Group knapp 1,3 Milliarden Euro an Risikovorsorge zur Seite.