Kinshasa (Reuters) - Der jüngste Ebola-Ausbruch in der Demokratischen Republik Kongo ist den Behörden zufolge gestoppt.
Trotz der Corona-Pandemie sei es gelungen, die Ausbreitung des lebensgefährlichen Erregers in der östlichen Provinz Nord-Kivu in weniger als drei Monaten zu besiegen, sagte Gesundheitsminister Jean-Jacques Mbungani. Es war bereits zwölfte Ausbruch in dem zentralafrikanischen Land, seitdem das Virus 1976 in der Nähe des Ebola-Flusses erstmals entdeckt wurde. Zwölf Menschen hatten sich infiziert, sechs von ihnen starben. Der Ausbruch wurde der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) zufolge auch mit Hilfe des Impfstoffs des US-Pharmakonzerns Merck eingedämmt, der mehr als 1600 Kontaktpersonen verabreicht wurde.
Die Fälle wurden in Verbindung gebracht mit dem schweren Ebola-Ausbruch im Osten des Kongo, bei dem zwischen 2018 und 2020 mehr als 2200 Menschen starben. Die Krankheit war am 3. Februar wiederaufgeflammt. Der Ebola-Erreger verursacht Fieber, Blutungen, Erbrechen und Durchfall und wird durch den Kontakt mit Körperflüssigkeiten verbreitet.