(Technische Wiederholung)
(Reuters) - Das Corona-Medikament des US-Pharmakonzerns Merck verkauft sich besser als erwartet.
Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, stieg der Umsatz mit Molnupiravir im dritten Quartal um 47 Prozent auf 640 Millionen Euro und übertraf damit die Analystenschätzungen von 120 Millionen Dollar deutlich. Für das Gesamtjahr erwartet Merck nun einen Umsatz für das unter dem Namen Lagevrio vermarktete Medikament von 1,3 Milliarden Dollar und hebt auch die Prognose für den Konzernumsatz auf 59,7 bis 60,2 (zuvor 58,6 bis 59,6) Milliarden Dollar an.
Molnupiravir wurde zu Beginn der Corona-Krise, als es nur wenige Behandlungsmöglichkeiten gab, als potenzieller Durchbruch gefeiert, wurde aber bald durch das Konkurrenzprodukt Paxlovid von Pfizer in den Schatten gestellt. Paxlovid dominiert den Markt für die Behandlung von Corona in den USA. In der EU bekam Molnupiravir keine Zulassung. In Japan ist das Medikament Merck-Angaben zufolge jedoch marktführend.
Im dritten Quartal steigerte Merck den Umsatz um neun Prozent auf 15,96 Milliarden Dollar. Der bereinigte Gewinn je Aktie kletterte um 15 Prozent auf 2,13 Dollar. Hier hatten Analysten LSEG-Daten zufolge nur mit 1,95 Dollar je Aktie gerechnet. Mehr Umsatz als mit Molnupiravir macht Merck mit der Krebsimmuntherapie Keytruda, die im dritten Quartal 6,34 Milliarden Dollar einbrachte. Gardasil, der Impfstoff gegen durch Papillomaviren (HPV) verursachte Krebserkrankungen, erzielte einen Umsatz von 2,59 Milliarden Dollar. Die Aktien von Merck legten vorbörslich knapp ein Prozent zu.
(Bericht von Michael Erman, bearbeitet von Sabine Wollrab. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)