Düsseldorf (Reuters) - Die Immobilienriesen Vonovia und Deutsche Wohnen streben für ihren geplanten Zusammenschluss die Rückendeckung des Berliner Senats an und bieten ihm rund 20.000 Wohnungen zum Kauf.
Die Fusion der beiden Konzerne biete Berlin die Chance, rund 20.000 Wohnungen in kommunales Eigentum zu übernehmen, sagte der Regierende Bürgermeister Berlins, Michael Müller (SPD), am Dienstag. Die beiden Konzerne und der Senat verfolgten ein gemeinsames Interesse mit Blick auf die Stabilität von Mieten. Beide Unternehmen wollten mit ihrem Zusammenschluss die Stadt befrieden, sagte Deutsche-Wohnen-Chef Michael Zahn.
In der Hauptstadt gibt es immer wieder Proteste gegen steigende Mieten. Von den gut 150.000 Wohnungen von Deutsche Wohnen liegen 113.000 in Großraum Berlin, bei Vonovia sind es 43.000 von mehr als 400.000. In Berlin tritt zudem eine Bürgerinitiative "Deutsche Wohnen & Co. enteignen" an. Sie setzt sich dafür ein, Immobilien von Unternehmen in Berlin gegen eine Milliardenentschädigung zu vergesellschaften.