Post-Chef will nicht von umstrittenen Subunternehmen abrücken
Düsseldorf (Reuters) - Die Deutsche Post hat vor der neuen Tarifrunde mit der Gewerkschaft Verdi unmissverständlich klar gemacht, dass sie nicht auf die umstrittenen Subunternehmen mit niedrigeren Löhnen verzichten will. "Dass es die neuen Gesellschaften gibt, ist für uns nicht verhandelbar", sagte Konzernchef Frank Appel in einem vorab veröffentlichten Gespräch mit der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (Donnerstagausgabe). Verdi läuft gegen die neuen Gesellschaften Sturm. Seit mehr als drei Wochen bestreikt die Gewerkschaft den Konzern. Am Freitag sollen neue Gespräche mit dem Post-Management beginnen. Die Streiks sollen Verdi zufolge andauern, bis eine Lösung im Tarifkonflikt gefunden ist. Appel zeigte sich zuversichtlich, dass bei der neuen Verhandlungsrunde eine Übereinkunft erzielt werden kann: "Ich bleibe Optimist und bin mir sicher, dass wir uns einigen." Ein Verdi-Sprecher wollte die Aussagen Appels nicht kommentieren.