Reuters

Post kann Briefporto ab 2022 in die Höhe schrauben

06.10.2021
um 12:37 Uhr

Düsseldorf (Reuters) - Die Verbraucher in Deutschland müssen sich für das kommende Jahr auf steigende Preise für ihre Briefe einstellen.

Die Bundesnetzagentur will der Deutschen Post einen Spielraum für Preiserhöhungen von 4,6 Prozent für Briefsendungen wie den Standardbrief oder die Postkarte einräumen, wie sie am Mittwoch vorschlug. Damit gebe der Regulierer dem Konzern Raum "für moderate Preiserhöhungen bei den Privatkundenporti in den nächsten drei Jahren", erklärte der Chef der Behörde, Jochen Homann. Der Spielraum für höhere Porti sei aber deutlich niedriger abgesteckt als in der Vergangenheit. Konkurrenten der Post und Verbraucherschützer können nun zu dem Vorschlag der Agentur Stellung nehmen.

Die Briefpreise der Post für Privatkunden müssen von der Bundesnetzagentur genehmigt werden. Die Post hatte zuletzt 2019 unter anderem den Preis für das Massenprodukt Standardbrief von 70 auf 80 Cent erhöht.

Deutsche Post AG

WKN 555200 ISIN DE0005552004