Zürich (Reuters) - Anziehende Verkäufe in Europa haben dem Schweizer Luxusgüterkonzern Richemont im Frühlingsquartal Schub verliehen.
Der Umsatz kletterte von April bis Juni währungsbereinigt um zwölf Prozent auf 5,3 Milliarden Euro, wie die weltweite Nummer zwei der Branche am Freitag mitteilte. Mit einem Plus von 42 Prozent war Europa Wachstumslokomotive. Richemont begründete die Geschäftsentwicklung neben der einheimischen Nachfrage auch mit der Ausgabefreude von Touristen aus den USA und dem Nahen Osten. Dagegen schrumpfte das Geschäft in Asien um 15 Prozent. Der Hersteller von Cartier-Schmuck und Uhren der Marken A. Lange & Söhne und IWC machte dafür die strikte Durchsetzung der Null-Covid-Politik im Schlüsselmarkt China verantwortlich.
Die neue Runde von strengen Einschränkungen in China hatte zuvor bereits den Rivalen Swatch Group gebremst.