Düsseldorf (Reuters) - Die Gewerkschaft Verdi fordert für die rund 160.000 Tarifbeschäftigten bei der Deutschen Post 15 Prozent mehr Lohn.
Die Laufzeit eines neuen Tarifvertrags solle bei zwölf Monaten liegen, teilte die Gewerkschaft am Montag mit. Sie hatte zuvor ihre Mitglieder bei dem Bonner Konzern befragt. Die Verhandlungen sollen nun im Januar beginnen. Zum Jahreswechsel endet auch die Friedenspflicht bei der Post. "Streiks sind ab Januar 2023 damit nicht ausgeschlossen", hatte Verdi-Verhandlungsleiterin Andrea Kocsis bereits in einem Schreiben an die Verdi-Mitglieder angekündigt. "In Anbetracht der aktuell hohen Inflation muss bei der Deutschen Post AG ein nachhaltiger Reallohnausgleich sichergestellt werden", betonte sie: "Dazu sind Tarifabschlüsse erforderlich, die deutlich über den Tarifabschlüssen der letzten Jahre liegen."
(Bericht von Matthias Inverardi, redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)