Berlin (Reuters) - Die Bundesregierung will noch im laufenden Jahr erste Aufträge aus dem 100-Milliarden-Euro-Sondertopf für die Bundeswehr vergeben.
Das kündigte Kanzler Olaf Scholz am Mittwoch in Berlin an. "Die ersten Lieferverträge wollen wir noch in diesem Jahr schließen über den Kauf der F35, der Nachrüstung des Schützenpanzers Puma und die Beschaffung von Überschnee-Fahrzeugen", sagte er mit Blick etwa auf das amerikanische Kampfflugzeug F35.
Scholz warb bei einem Besuch des norwegischen Ministerpräsidenten Jonas Gahr Store zudem für deutsch-norwegische Rüstungskooperationen. Er erwähnte in einer gemeinsamen Pressekonferenz vor allem die U-Boote, die nach Norwegen verkauft wurden. Aber auch bei Fregatten oder der Heeresausrüstung sei eine vertiefte Zusammenarbeit denkbar. "Deutschland hat mit dem Leopard ein sehr substanzielles Angebot vorgelegt ? und wir haben uns dabei viel Mühe gegeben", betonte Scholz mit Hinweis auf den Leopard-Kampfpanzer. Norwegen prüft auch den Kauf eines südkoreanischen Kampfpanzers.
(Bericht von Andreas Rinke; redigiert von Hans Busemann. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)