Berlin (Reuters) - Das Verteidigungsministerium hat Berichte zurückgewiesen, dass es ernste Probleme bei der Beschaffung amerikanischer F35-Kampfjets gibt.
"Wir sind bei Plan A und haben keine Grund zu glauben, dass Plan A nicht gelingt", sagte ein Sprecher am Montag in Berlin. Man habe in der Beschaffungsunterlage für den Haushaltsausschuss lediglich auf möglicherweise auftretende Probleme hingewiesen, die aus heutiger Sicht aber alle lösbar seien. "Es gibt keine Krise in der Planung für die Anschaffung von F35-Kampfjets", betonte er. Deshalb finde am Montag im Verteidigungsministerium auch kein "Krisentreffen" zu dem Projekt statt.
Deutschland will die F35-Jets des US-Herstellers Lockheed Martin als Ersatz für Tornado-Kampfflugzeuge kaufen. Das Flugzeug wird dazu gebraucht, die veralteten Tornados der Luftwaffe im Rahmen der sogenannten Nuklearen Teilhabe Deutschlands zu ersetzen. Dabei werden US-Atomwaffen im Kriegsfall mit deutschen Kampfjets ins Ziel geflogen. Die F35 ist dafür schon zertifiziert.
(Bericht von Andreas Rinke; redigiert von Sabine Ehrhardt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)