Reuters

Erste Group erwartet 2023 mehr Kreditausfälle

28.02.2023
um 12:42 Uhr

Wien (Reuters) - Die Erste Group erwartet im laufenden Jahr einen Anstieg bei den faulen Immobilienkrediten.

Die sogenannte NPL-Quote - also der Anteil notleidender Kredite - werde auf etwa 2,5 Prozent von dem derzeit historisch niedrigen Niveau von 2,0 Prozent steigen, sagte Risikochefin Alexandra Habeler-Drabek am Dienstag. "Diesen Anstieg können wir sehr gut verkraften." Die Risikokosten sollten trotz zahlreicher Unsicherheiten im laufenden Jahr auf einem niedrigen Niveau bleiben. "2023 wird herausfordernd werden, aber wir sind gut gewappnet, wir rechnen maximal mit einer Verdoppelung des Niveaus von 2022", sagte die Managerin. Konkrete Prognosen seien schwierig, aber die Bank gehe davon aus, dass sich die Risikokosten unter 35 Basispunkten der durchschnittlichen Kundenkredite bewegen würden.

(Bericht von Alexandra Schwarz-Goerlich; redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

Erste Group Bank AG

WKN 909943 ISIN AT0000652011