Reuters

Continental steckt massive Kostensteigerung weg - Dividende sinkt

08.03.2023
um 08:42 Uhr

Hamburg (Reuters) - Der Autozulieferer Continental hat den Betriebsgewinn trotz massiver Kostenerhöhungen überraschend gesteigert.

Bei einem um fast 17 Prozent auf 39,4 Milliarden Euro gewachsenen Umsatz kletterte das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) um gut fünf Prozent auf 2,0 Milliarden Euro, wie der Konzern am Mittwoch in Hannover mitteilte. Die Dividende will Continental um 70 Cent auf 1,50 Euro je Anteilschein senken, weil der Nettogewinn wegen diverser Sondereffekte auf 67 Millionen Euro eingebrochen ist. Im Vorjahr hatte Continental einen Reingewinn von 1,4 Milliarden Euro ausgewiesen.

Trotzdem zog Conti eine positive Bilanz. "Wir haben unsere Umsatz- und Ergebnisprognose auf Konzernebene erreicht und somit ein respektables Resultat erzielt", erklärte Vorstandschef Nikolai Setzer.

Für das laufende Jahr stellte Continental einen Konzernumsatz in einer Spanne zwischen 42 und 45 Milliarden Euro und eine bereinigte Rendite zwischen 5,5 und 6,5 Prozent in Aussicht. 2022 war die Marge um einen halben Prozentpunkt auf fünf Prozent gesunken, auch weil sich die Mehrkosten für Energie, Logistik und Material auf 3,3 Milliarden Euro anhäuften. Im laufenden Jahr schätzt das Management diese Kosten auf rund 1,7 Milliarden Euro.

(Bericht von Jan C. Schwartz; redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

Continental AG

WKN 543900 ISIN DE0005439004