(Reuters) - Nach den Zusammenbrüchen mehrerer Regionalbanken in den USA geht das Zittern vor weiteren Pleiten weiter.
Nun prüfe auch die Western Alliance einen Verkauf des gesamten Geldhauses oder von Teilen des Instituts, berichtete die "Financial Times" am Donnerstag unter Berufung auf zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Aktie der Bank stürzten am Donnerstag ab.
Erst am Mittwoch hatte die PacWest Bancorp erklärt, im Gespräch mit Investoren nach Optionen zu suchen. Damit will sie augenscheinlich dem Schicksal der in einem Notverkauf an JP Morgan gegangenen First Republic und anderen von den US-Aufsichtsbehörden aufgefangenen Instituten entgehen. Die gesamte Bankenbranche ächzt unter dem Anstieg der Zinsen, da dieser den Wert von Staatsanleihen drückt, die einen Großteil der Eigenanlagen ausmachen. Am Mittwoch hatte die US-Notenbank die Zinsen um einen weiteren Viertel Prozentpunkt auf die neue Spanne von 5,0 bis 5,25 Prozent erhöht. Aus Angst vor einem Zusammenbruch von Regionalbanken ziehen viele Kunden ihre Gelder ab und tragen sie zu großen Wall-Street-Häusern.
(Von Manya Saini, bearbeitet von Hans Seidenstücker. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)