Paris (Reuters) - Ein Kursrutsch beim weltweit größten Luxuskonzern LVMH belastet den gesamten Sektor.
Die Titel des Branchenprimus geben in Paris um bis zu 4,6 Prozent nach. Obwohl LVMH beim Umsatz im zweiten Quartal mit einem Plus von 17 Prozent sogar leicht den erwarteten Zuwachs von 16 Prozent übertraf, zeigten sich Börsianer enttäuscht. Analysten wiesen einstimmig darauf hin, dass die Zahlen der Gruppe "nicht gut genug" seien und der Konzern bei der Rentabilität enttäuscht habe.
LVMH liefere routinemäßig gute Ergebnisse und sei ein Vorreiter in der Luxusbranche, sagte etwa Bernstein-Analyst Luca Solca. Dass dieses Unternehmen die Erwartungen nur moderat übertroffen habe, signalisiere eine Normalisierung des Sektors, nach dem Wachstumsschub zum Ende der Corona-Pandemie.
Zu dem französischen Konzern gehören die Modehäuser Louis Vuitton und Dior sowie der Cognac-Hersteller Hennessy und der US-Juwelier Tiffany.
Der Kursrutsch belastete auch Konkurrenten wie Hermes, Kering, Moncler und Burberry, die jeweils um knapp zwei Prozent nachgaben.
(Bericht von Sudip Kar-Gupta, geschrieben von Stefanie Geiger, redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)