Düsseldorf (Reuters) - Der Großhändler Metro stellt sich nicht auf eine Zusammenarbeit mit der französischen Kette Casino ein, bei der ein Konsortium des Metro-Großaktionärs Daniel Kretinsky nach der Mehrheit greift.
"Er hat nicht an unsere Tür geklopft", sagte Metro-Chef Steffen Greubel am Freitag in einer Telefonkonferenz auf die Frage, ob der tschechische Investor sich bei Metro wegen möglicher Synergien mit Casino gemeldet habe. "Es gibt keine aktive Konversation zwischen Herrn Kretinsky und uns bezüglich möglicher Themen Richtung Casino", betonte der Metro-Chef. Kretinskys EP Global Commerce kontrolliert über 45 Prozent der Metro-Aktien.
Es gebe auch große Unterschiede im Geschäftsmodell eines Großhändlers wie Metro und einer Supermarktkette, sagte Greubel. Synergien könne es wenn überhaupt nur in sehr geringem Rahmen geben. Metro habe sich zudem in der Vergangenheit aus Einkaufsallianzen mit Einzelhandelsketten zurückgezogen, sagte Greubel. Er sehe deshalb auch im Falle Casinos keine Möglichkeit für ein solches Bündnis im Einkauf.
(Bericht von Matthias Inverardi; redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)